Schule

Mit Ausnahme der Innsbrucker Kinderheime Mariahilf und Pechegarten befanden sich alle Schulen in den Heimen selbst, oft wurden sie nur als Sonder(erziehungs)schulen geführt, die Kinder daher für ihren weiteren beruflichen Lebensweg schwer benachteiligt.

Der Arbeitszwang gab den Ausschlag dafür, dass viele Heimkinder schuften mussten statt lernen zu können. Bei den Mädchen und weiblichen Jugendlichen lag der Schwerpunkt auf der Vermittlung von Kenntnissen für den Haushalt.

In der heimeigenen Schule in Holzham-Westendorf wurde nicht nur geschlagen, dort herrschte terroristische Gewalt. In Martinsbühel unterrichteten auswärtige Lehrerinnen, die den Heimzöglingen positiv in Erinnerung geblieben sind, während die im Heim lebende Lehrerin extrem gefürchtet war.

In den öffentlichen Schulen außerhalb der Heime hing die Behandlung vom Verhalten der einzelnen Lehrkraft ab. Oft wurden die Heimkinder diskriminiert, an den Rand gedrängt und verspottet. Doch es gab auch LehrerInnen, die stärkten und sich für die Heimkinder einsetzten.

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